Ihr Team wächst. Die Tabellen werden chaotisch. Und jetzt suchen Sie ein Tool, das wirklich funktioniert. Monday.com und Asana tauchen immer wieder in Ihrer Recherche auf. Ich habe beide gründlich getestet, und ehrlich? Sie ähneln sich, sind aber komplett anders aufgebaut.
Monday.com in Kürze
Monday.com nennt sich selbst ein ‚Work OS‘ – etwas anmaßend, aber nicht völlig unberechtigt. Es ist eine visuelle Plattform, auf der Sie Workflows bauen, wie Sie sie wollen. Denken Sie an farbenfrohe Boards, Automatisierungen ohne Code und Dashboards, die aussehen, als hätte ein Designer daran gearbeitet. Es richtet sich an Teams, die Flexibilität wollen und bereit sind, Zeit in die Einrichtung ihres perfekten Systems zu investieren. Seit 2025 hat Monday.com sich in separate Produkte aufgeteilt: Work Management, CRM und Dev werden jetzt separat abgerechnet.
Asana in Kürze
Asana ist der strukturierte Cousin von Monday.com. Während Monday.com Ihnen alle Freiheit gibt, bietet Asana Ihnen ein solides Framework. Die Plattform dreht sich um Aufgaben, Unteraufgaben und Projekte in einer klaren Hierarchie. Die Benutzeroberfläche ist ruhiger, straffer, weniger farbenfroh. Ideal für Teams, die schnell starten möchten, ohne erst Workflow-Architekt zu werden. Der kostenlose Plan ist großzügig: bis zu 10 Teammitglieder mit unbegrenzten Aufgaben. Asana hat 2025 seine Preisstruktur zu ‚Starter‘- und ‚Advanced‘-Plänen vereinfacht.
Monday.com vs Asana: die Unterschiede
Das erste, was auffällt: der visuelle Stil. Monday.com platzt vor Farben, Emojis und visueller Ausstrahlung. Jedes Board fühlt sich wie ein kreatives Projekt an. Asana hingegen wählt einen minimalistischen Ansatz – weiß, grau, dezente Akzente. Klingt oberflächlich, aber es beeinflusst wirklich, wie Sie arbeiten. Kreative Teams fühlen sich oft in Monday.com wohler, während analytische Teams die Ruhe von Asana schätzen.
Dann die Flexibilität. Monday.com gibt Ihnen eine leere Leinwand. Sie erstellen Ihre eigenen Spalten, wählen Ihre eigenen Ansichten, erstellen Ihre eigenen Automatisierungen. Mächtig, aber auch zeitaufwendig. Ich bemerkte, dass ich in der ersten Woche mehr mit dem Einrichten beschäftigt war als mit der Arbeit. Der neue Autopilot Hub hilft – Sie erhalten nun einen zentralen Überblick über all Ihre Automatisierungen. Asana funktioniert anders: Sie erhalten ein vorstrukturiertes System mit Aufgaben, Unteraufgaben und Abschnitten. Plug-and-play. Innerhalb einer Stunde sind Sie produktiv.
Ein entscheidender Unterschied: wie sie mit Aufgaben in mehreren Projekten umgehen. Asana hat ‚Multi-Homing‘ – eine Aufgabe kann in verschiedenen Projekten erscheinen ohne Duplikation. Aktualisieren Sie die Aufgabe, dann sehen Sie diese Aktualisierung überall. Clever. Monday.com kann das nicht nativ. Sie müssen Aufgaben duplizieren oder mit komplexen Automatisierungen arbeiten. Frustrierend, wenn Sie mit Matrix-Organisationen arbeiten.
Automatisierungen sind bei beiden stark, fühlen sich aber anders an. Monday.com bietet mehr visuelle Flexibilität – Sie sehen buchstäblich, wie Daten durch Ihre Boards fließen. Seit November 2025 können Sie mit KI-Prompts Regeln in Asana erstellen, was den Prozess beschleunigt. Aber Monday.com fühlt sich mächtiger für komplexe Workflows an. Asana ist schneller für Standard-Automatisierungen.
Die mobilen Apps? Beide funktionieren, aber keine von beiden ist fantastisch. Monday.com bekommt Kritik für die begrenzte Funktionalität der App. Asana macht es etwas besser, aber echte Kraft holen Sie aus den Desktop-Versionen. Sind Sie oft im Zug? Dann werden beide Tools weniger attraktiv.
Noch ein Unterschied: Aufgabenverantwortlichkeit. Asana erlaubt, dass eine Aufgabe nur einen Verantwortlichen hat. Logisch nach ihrer Ansicht, denn sonst wird Verantwortlichkeit diffus. Monday.com lässt Sie mehrere Personen einem Element zuweisen. Beide Philosophien haben ihren Wert – es hängt davon ab, wie Ihr Team arbeitet.
Die Preise im Vergleich
Der kostenlose Plan von Asana ist großzügiger. Bis zu 10 Teammitglieder, unbegrenzte Aufgaben und Projekte. Monday.com gibt Ihnen nur 2 Benutzer und 3 Boards. Für ein kleines Team, das startet, ist Asana eindeutig die bessere Wahl.
Bei bezahlten Plänen wird es komplizierter. Asanas Starter beginnt bei €10,99 pro Benutzer pro Monat (jährlich bezahlt), oder €13,49 monatlich. Monday.coms Basic Plan kostet $1 pro Benutzer pro Monat (jährlich), was etwa €8,50 entspricht. Klingt günstiger, aber achten Sie darauf: Monday.com rechnet in US-Dollar und die Funktionalität unterscheidet sich.
Hier wird es ärgerlich: Monday.coms Preismodell ist undurchsichtig. Seit Juli 2025 werden Work Management, CRM und Dev separat abgerechnet. Möchten Sie alles nutzen? Dann stapeln sich die Kosten. Asana hat ein Produkt mit klaren Preisen. Ehrlich? Das finde ich angenehmer.
Asana wendet ‚Seat Increments‘ an – Sie kaufen Benutzer in Blöcken. Haben Sie 11 Teammitglieder? Dann zahlen Sie möglicherweise für 15 Plätze. Das kann teuer werden. Monday.com rechnet pro exaktem Benutzer ab, was sich für diesen spezifischen Aspekt transparenter anfühlt.
Für die Advanced/Pro-Pläne zahlst du bei Asana 24,99 € pro Benutzer pro Monat (jährlich), bei Monday.com 19 $ (etwa 18 €). Beide sind teuer für kleine Teams. Enterprise-Preise? Die musst du bei beiden anfragen – nie ein gutes Zeichen.
Fazit
Wähle Asana, wenn du schnell starten willst, ein kleines Team hast und Struktur magst. Der kostenlose Plan ist großzügig, die Oberfläche ist ruhig, und du bist innerhalb eines Tages produktiv. Perfekt für Teams, die Projektmanagement ohne Aufwand wollen.
Wähle Monday.com, wenn du komplexe Workflows erstellst, visuell veranlagt bist und Zeit hast, das System nach deinen Wünschen zu gestalten. Es ist kraftvoller, flexibler, aber verlangt mehr von dir. Ideal für kreative Teams oder Organisationen mit einzigartigen Prozessen.
Meine persönliche Präferenz? Für die meisten Teams: Asana. Es ist fairer bepreist, schneller einzurichten und tut, was es verspricht, ohne Schnickschnack. Monday.com ist beeindruckend, aber fühlt sich manchmal an, als würde man einen Sportwagen kaufen, während man ein zuverlässiges Familienauto braucht. Es sei denn, du brauchst wirklich diese zusätzliche Kraft – dann ist Monday.com die Mühe wert.

