Jira

4.2 / 5

Ein mächtiges agiles Projektmanagement-Tool für Softwareteams zur Planung, Verfolgung und Veröffentlichung von Software.

Verfügbar auf
MaciOSAndroidWeb
Jira ansehen →Website besuchen
7 Tage kostenlos testen

Vor- und Nachteile

Was uns gefällt

  • Mächtige Agile und Scrum Tools
  • Enorm viele Integrationen möglich
  • Vollständig anpassbare Workflows
  • Skalierbar für große Unternehmen
  • Detaillierte Berichte
  • Was uns weniger gefällt

  • Steile Lernkurve für Anfänger
  • Langsame Oberfläche bei großen Projekten
  • Komplexe Konfiguration erfordert Admin
  • Überwältigend für Nicht-IT-Teams
  • Teuer für kleine Teams
  • Über Jira

    Ihr Team wächst, die Sprint-Planung wird chaotisch und alle fragen sich, welche Tickets eigentlich Priorität haben. Kommt das bekannt vor? Dann suchen Sie wahrscheinlich nach einem Tool, das mehr Struktur bietet als ein endloser Slack-Thread oder ein Google Sheet voller Aufgaben.

    Jira ist das Tool, auf das viele Softwareteams früher oder später stoßen. Es ist der Industriestandard für agiles Projektmanagement, aber auch berüchtigt für seine Komplexität. In dieser Bewertung tauchen wir ein in das, was Jira wirklich kann, was es kostet und ob es sich für Ihr Team lohnt.

    Jira: das Unternehmen

    Jira wurde von Atlassian entwickelt, einem australischen Unternehmen, das 2002 von Mike Cannon-Brookes und Scott Farquhar gegründet wurde. Was als Issue-Tracking-Tool für Softwareteams begann, ist zu einem Ökosystem von Produkten gewachsen, darunter Confluence, Trello und Bitbucket.

    Atlassian hat mehr als 260.000 Kunden weltweit, von Startups bis hin zu Fortune 500-Unternehmen. Die Philosophie des Unternehmens dreht sich um Zusammenarbeit und Transparenz, was sich in der Art und Weise widerspiegelt, wie Jira aufgebaut ist: alles ist sichtbar, nachverfolgbar und konfigurierbar.

    Das Unternehmen ist börsennotiert und bekannt für seinen Fokus auf Self-Service und Community-Support, besonders für kleinere Teams. Das bedeutet, dass Sie viel selbst herausfinden müssen, aber auch, dass es eine riesige Community mit Tutorials, Plugins und Best Practices gibt.

    Für wen ist Jira?

    Jira ist für Softwareteams entwickelt, die mit agilen Methodologien wie Scrum oder Kanban arbeiten. Wenn Sie Sprints planen, Backlogs verwalten und regelmäßig über Velocity und Burndown Charts berichten müssen, dann sind Sie hier richtig.

    Das Tool ist besonders beliebt bei:

    • Entwicklungsteams, die mit komplexen Workflows und mehreren Releases arbeiten
    • DevOps-Teams, die Integration mit CI/CD-Tools wie Jenkins oder GitHub Actions benötigen
    • Größere Organisationen, die granulare Kontrolle über Berechtigungen und Prozesse wollen
    • Teams, die bereits mit anderen Atlassian-Produkten wie Confluence oder Bitbucket arbeiten

    Wofür Jira weniger geeignet ist: kleine Teams, die einfach nur eine simple Aufgabenliste wollen, Marketing- oder Salesteams ohne technischen Hintergrund, oder Projekte, wo Geschwindigkeit und Einfachheit wichtiger sind als Kontrolle und Konfiguration.

    Wenn Sie zweifeln, ob Jira zu komplex für Ihre Situation ist, dann ist die Antwort wahrscheinlich ja. Das Tool erfordert eine Investition in Zeit und Lernkurve, bevor Sie wirklich damit arbeiten können.

    Was kann Jira alles?

    Jira steckt voller Funktionen, von grundlegendem Aufgabenmanagement bis hin zu erweiterten Berichten und Automatisierungen. Das sind die wichtigsten Möglichkeiten:

    • Scrum- und Kanban-Boards – Sie können zwischen einem sprint-basierten Scrum-Ansatz oder einem kontinuierlichen Flow mit Kanban wählen. Beide Boards sind vollständig anpassbar mit benutzerdefinierten Status, Swimlanes und Filtern.
    • Roadmaps – Visuelle Zeitachsen, um langfristige Planungen mit Stakeholdern zu teilen. Praktisch, um zu zeigen, wann Features live gehen, ohne dass alle durch Tickets scrollen müssen.
    • Agile reporting – Eingebaute Berichte wie Burndown-Charts, Velocity-Tracking und Cumulative Flow Diagrams. Perfekt für Retrospektiven und Sprint-Reviews.
    • Customizable workflows – Sie können jeden Status, jede Transition und Regel anpassen. Von einfachen „To Do → Done“ bis zu komplexen Approval-Flows mit mehreren Teams.
    • Automations – Trigger und Aktionen zur Automatisierung repetitiver Aufgaben. Denken Sie an: Auto-Assign bei bestimmten Labels, Benachrichtigungen bei Status-Änderungen oder Bulk-Updates basierend auf Filtern.
    • Backlog management – Priorisieren und schätzen Sie Aufgaben mit Story Points oder Zeitschätzungen ein. Sie können Epics, Stories und Subtasks hierarchisch organisieren.
    • Integrationen – Mehr als 3000 Apps im Atlassian Marketplace, von Slack und Microsoft Teams bis Figma und Salesforce. Plus native Integrationen mit GitHub, GitLab und Bitbucket.

    Die Stärke von Jira liegt in der Flexibilität. Sie können das Tool vollständig an Ihren Prozess anpassen, aber das ist gleichzeitig auch die Falle: ohne klare Einrichtung wird es schnell unübersichtlich.

    Was kostet Jira?

    Jira hat einen kostenlosen Plan und zwei kostenpflichtige Optionen. Die Preise sind pro Benutzer pro Monat und werden niedriger, wenn Sie jährlich zahlen.

    Free Plan
    Kostenlos für maximal 10 Benutzer. Sie erhalten 2 GB Speicher, Zugang zu Scrum und Kanban Boards und Community-Support. Die Einschränkungen: keine Audit Logs, keine erweiterten Berechtigungen und ein Limit von 100 E-Mail-Benachrichtigungen pro Tag. Für kleine Teams oder zum Testen ist das prima, aber sobald Sie wachsen, stoßen Sie schnell an die Grenzen.

    Standard-Plan
    6,79 $ pro Benutzer pro Monat bei jährlicher Zahlung (8,15 $ monatlich). Hier erhältst du 250 GB Speicherplatz, unbegrenzte E-Mail-Benachrichtigungen, Benutzerrollen und -berechtigungen sowie Priority-Support während der Geschäftszeiten. Das ist der Ausgangspunkt für ernsthafte Teams.

    Premium-Plan
    13,33 $ pro Benutzer pro Monat bei jährlicher Zahlung (16 $ monatlich). Fügt hinzu: unbegrenzten Speicherplatz, erweiterte Roadmaps, Sandbox-Umgebungen für Tests, 24/7-Support und Audit-Logs für Compliance. Für größere Organisationen oder Teams mit strengen Sicherheitsanforderungen.

    Es gibt auch einen Enterprise-Plan für Organisationen, die self-hosted betreiben möchten oder zusätzliche Kontrolle benötigen, aber dafür musst du Kontakt für ein Angebot aufnehmen.

    Alle kostenpflichtigen Pläne haben eine kostenlose Testphase von 7 Tagen. Eine Kündigung ist jederzeit möglich und du zahlst nur für aktive Benutzer.

    Verglichen mit Alternativen wie Linear oder Asana ist Jira nicht günstig, besonders wenn dein Team wächst. Aber der Preis spiegelt auch die Enterprise-Grade-Features und das riesige Ökosystem wider.

    Worauf sollten Sie achten?

    Jira ist mächtig, aber nicht ohne Frustrationen. Das sind die wichtigsten Schmerzpunkte, auf die Benutzer stoßen:

    Die Lernkurve ist steil. Neue Benutzer verirren sich regelmäßig in der Menge an Optionen und Einstellungen. Was sich in Tools wie Trello oder Notion intuitiv anfühlt, muss man in Jira oft in der Dokumentation nachschlagen. Für nicht-technische Teammitglieder kann das ein Dealbreaker sein.

    Die Benutzeroberfläche fühlt sich träge an. Besonders bei großen Projekten mit hunderten Tickets wird Jira langsam. Seiten laden langsam, Filter brauchen lange und die UI fühlt sich veraltet an verglichen mit modernen Alternativen. Viele Benutzer nennen es „Bloatware“, weil es so viele Funktionen gibt, die sie nie verwenden.

    Konfiguration ist ein Vollzeitjob. Um Jira richtig einzurichten, benötigen Sie einen Administrator, der versteht, wie Workflows, Schemes und Berechtigungen funktionieren. Für kleine Teams ohne dedizierten Admin wird dies schnell zu einem Engpass. Eine falsche Einstellung und plötzlich können Entwickler keine Tickets mehr verschieben.

    Es ist Overkill für einfache Projekte. Wenn Sie nur eine Liste mit Aufgaben abhaken möchten, ist Jira zu schwerfällig. Das Tool zwingt Sie dazu, über Sprints, Story Points und Workflows nachzudenken, auch wenn Sie das nicht benötigen. Für Marketing- oder Sales-Teams fühlt es sich an, als würde man mit einem Bulldozer einen Nagel einschlagen wollen.

    E-Mail-Benachrichtigungen sind überwältigend. Standardmäßig sendet Jira bei jedem Update eine Benachrichtigung. Wenn Sie in mehreren Projekten tätig sind, läuft Ihr Posteingang voll. Sie können dies anpassen, aber auch das erfordert wieder Konfiguration.

    Trotz dieser Nachteile bleibt Jira der Industriestandard, vor allem weil die Vorteile für große Teams die Frustrationen überwiegen. Aber wenn Sie ein kleines, schnell agierendes Team sind, gibt es bessere Optionen.

    Was denken andere?

    Die Meinungen über Jira sind geteilt, und das hängt hauptsächlich mit der Art des Teams und den Erwartungen zusammen.

    Was Menschen schätzen: Die Kontrolle und Sichtbarkeit sind unübertroffen. Teams, die komplexe Prozesse verwalten müssen, wie Releases mit mehreren Abhängigkeiten oder Compliance-Anforderungen, schwören auf Jira. Das Ökosystem aus Plugins und Integrationen macht es möglich, praktisch jeden denkbaren Prozess zu unterstützen. Und für DevOps-Teams ist die Integration mit CI/CD-Tools wie GitHub Actions oder Jenkins ein Gamechanger.

    Was die Leute frustriert: Die Komplexität und Langsamkeit kommen in fast jeder Bewertung vor. Viele Nutzer haben das Gefühl, dass sie gegen das Tool kämpfen, anstatt damit zu arbeiten. Besonders nicht-technische Teammitglieder fühlen sich ausgeschlossen, weil das Tool so entwicklerzentriert ist. Und die Kosten häufen sich schnell an, wenn das Team wächst, besonders wenn man Premium-Features benötigt.

    Auf YouTube gibt es verschiedene Vergleiche mit Alternativen wie Linear und Asana. Der Konsens: Jira gewinnt bei Funktionalität und Skalierbarkeit, verliert aber bei Geschwindigkeit und Benutzerfreundlichkeit. Wenn du ein modernes, schnelles Team bist, das Wert auf Design und UX legt, fühlt sich Jira wie ein Schritt zurück in die Zeit an.

    Eine häufig gehörte Beschwerde ist auch, dass Atlassian die Server-Version eingestellt hat, wodurch Teams gezwungen werden, zur Cloud oder zum Data Center zu migrieren. Das hat für viel Widerstand gesorgt, besonders bei Organisationen mit strikten Data-Residency-Anforderungen.

    Jira Alternativen

    Passt Jira nicht ganz zu deinem Team? Das sind die besten Alternativen und wann du dich dafür entscheidest:

    • Trello – Ebenfalls von Atlassian, aber viel einfacher. Ideal für Teams, die ein visuelles Kanban-Board ohne die Komplexität von Workflows und Sprints wollen. Wählen Sie dies, wenn Sie keine agilen Prozesse verwalten müssen und einfach Aufgaben von „To Do“ zu „Done“ verschieben wollen.
    • Linear – Entwickelt für Geschwindigkeit und moderne Softwareteams. Die Benutzeroberfläche ist blitzschnell, die UX ist intuitiv und Sie benötigen viel weniger Konfiguration. Wählen Sie dies, wenn Sie ein schlankes Tool ohne den Overhead von Jira wollen, aber spezifisch für Softwareentwicklung.
    • Asana – Vielseitiger einsetzbar als Jira, mit Fokus auf nicht-technische Teams. Bessere Unterstützung für Listen, Zeitachsen und Portfolio-Management. Wählen Sie dies, wenn Sie Projektmanagement für Marketing, Sales oder Operations benötigen statt für reine Entwicklung.

    Andere Optionen, die es wert sind, in Betracht gezogen zu werden: Monday.com für visuelle Workflows, ClickUp für All-in-One-Produktivität und Shortcut (früher Clubhouse) als Mittelweg zwischen Jira und Linear.

    Häufig gestellte Fragen

    Ist Jira kostenlos zu verwenden?
    Ja, Jira hat einen kostenlosen Plan für Teams bis zu 10 Nutzern. Du erhältst Zugang zu den Kernfunktionen wie Scrum- und Kanban-Boards, 2 GB Speicher und Community-Support. Für größere Teams oder erweiterte Features benötigst du einen kostenpflichtigen Plan.

    Was ist der Unterschied zwischen Jira Software und Jira Service Management?
    Jira Software ist für Entwicklungsteams gedacht, die mit Agile und Scrum arbeiten. Jira Service Management ist für IT-Support und Helpdesks konzipiert, mit Funktionen wie Incident Management und SLA-Tracking. Es sind separate Produkte mit unterschiedlichen Preisen.

    Kann ich Jira selbst hosten?
    Die Server-Version ist seit Februar 2024 nicht mehr verfügbar. Sie können sich für Jira Data Center entscheiden, wenn Sie eine selbstverwaltete Lösung wünschen, aber das ist nur für Enterprise-Kunden verfügbar und erfordert eine separate Lizenz.

    Fazit

    Jira ist aus gutem Grund der Industriestandard: Es bietet unvergleichliche Kontrolle, Skalierbarkeit und Integrationsmöglichkeiten für Software-Teams. Wenn Sie mit komplexen Workflows, mehreren Releases und strengen Berichtsanforderungen arbeiten, ist Jira schwer zu schlagen.

    Aber diese Macht kommt mit einem Preis: eine steile Lernkurve, eine langsame Benutzeroberfläche und die Notwendigkeit eines dedizierten Administrators. Für kleine Teams oder nicht-technische Benutzer fühlt sich Jira oft wie Overkill an. Und im Vergleich zu modernen Alternativen wie Linear oder Notion wirkt die UX veraltet.

    Wählen Sie Jira, wenn Sie ein Enterprise-taugliches Tool benötigen und bereit sind, Zeit in Konfiguration und Onboarding zu investieren. Wählen Sie eine Alternative, wenn Geschwindigkeit, Einfachheit und Benutzerfreundlichkeit wichtiger sind als granulare Kontrolle.

    Die kostenlose 7-Tage-Testversion reicht aus, um zu testen, ob Jira zu Ihrem Team passt. Richten Sie ein Testprojekt ein, laden Sie ein paar Teammitglieder ein und schauen Sie, ob Sie über die Lernkurve hinwegkommen. Wenn es passt, haben Sie ein Tool, das bis auf Enterprise-Niveau mitwächst. Wenn nicht, wissen Sie zumindest, warum so viele Teams nach Alternativen suchen.

    Preise & Abonnements

    Alle verfügbaren Pläne und Preise auf einen Blick

    ✓ 7 Tage kostenlos testen

    Free

    0/Monat

    Für immer kostenlos

    Maximal 10 Benutzer, 2 GB Speicher, Community-Support, keine Audit-Logs, Limit von 100 E-Mail-Benachrichtigungen pro Tag.

    Details anzeigen →

    Standard

    USD9.05/Monat

    Monatlich kündbar

    Premium

    USD18.30/Monat

    Monatlich kündbar

    Free

    0/Monat

    Für immer kostenlos

    Maximal 10 Benutzer, 2 GB Speicher, Community-Support, keine Audit-Logs, Limit von 100 E-Mail-Benachrichtigungen pro Tag.

    Details anzeigen →

    Standard

    USD7.5/Monat

    USD 900 / pro Jahr

    Premium

    USD15.41/Monat

    USD 1850 / pro Jahr

    Jira Alternativen

    Vergleichbare Tools, die Sie vielleicht auch interessant finden

    Alle Tools anzeigen →

    Taskade

    4.4/5

    Eine KI-gesteuerte Produktivitätsplattform, die Aufgaben, Notizen und Projektmanagement in einem einheitlichen Arbeitsbereich kombiniert.

    Coda

    4.4/5

    Eine All-in-One-Plattform, die Dokumente, Tabellen und Anwendungen kombiniert, um Teams eine effizientere Zusammenarbeit zu ermöglichen.

    Miro

    4.1/5

    Visuelle Kollaborationsplattform mit einer unendlichen Leinwand für Brainstorming, agile Workflows und Design.

    Jira

    4.2/107 Tage kostenlos
    Jira testen →